Evangelisch reformierte Domgemeinde Halle

Halles Altstadt hat viel zu bieten. Coole kleine Boutiquen, Cafés oder Buchläden warten auf dich. Und ein Highlight, das man schon von weitem sieht, solltest du unbedingt mal gesehen haben: den Dom zu Halle, das älteste Kirchengebäude der Innenstadt.

Der Dom fällt schon von weitem durch seinen Kranz von Rundgiebeln auf. Von den Türmen der Marktkirche her betrachtet wirkt er wie ein Schatzkästchen im Häusermeer der Altstadt. Diese Wirkung war ziemlich sicher beabsichtigt, als die ehemalige dominikanische Klosterkirche, 1271 errichtet, zu einer Stiftskirche umgebaut wurde.

Aber auch von innen kann sich der Dom, der übrigens eine ausgezeichnete Akustik besitzt, sehen lassen. Denn für den Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches, Kardinal Albrecht von Brandenburg, war der Dom ein perfekter Ort, um seine berühmte Reliquiensammlung unterzubringen. Der Dom zu Halle sollte das Zentrum einer katholischen Universität werden, die Albrecht mit päpstlicher Genehmigung zu errichten beabsichtigte. Entsprechend war die Ausstattung. Die berühmtesten Maler der Zeit waren an ihrer Ausgestaltung beteiligt: Lukas Cranach, Albrecht Dürer und Matthias Grünewald. Hinzu kommen 16 Figuren des Apostelzyklus an den Pfeilern und eine originale Kanzel aus der Zeit Albrechts von Brandenburg.

Im Verlauf der Jahrhunderte hat sich das Innere des Doms immer mal wieder gewandelt. In den letzten 25 Jahren wurden zudem umfassende Sanierungs- und Verschönerungsarbeiten vorgenommen, die den Dom jetzt wieder strahlen lassen. Bei einer Führung kannst du ja einfach mal auf Spurensuche gehen oder dir einen Gottesdienst ansehen. Versprochen: Es gibt viel zu entdecken. Und wenn du einfach nur die Stimmung genießen möchtest und vielleicht auch die beeindruckende Akustik, besuche einfach eines der regelmäßig stattfindenden Chor-, Orgel- oder Orchester-Konzerte im Dom.