Spektrum Bildhauerei

Vom 4. April bis 28. August

Im Frühling haben sich vier Kultureinrichtungen in Halle (Saale) zusammengetan, um möglichst vielen Kunstinteressierten einen ganz besonderen Kosmos zu eröffnen: das Spektrum Bildhauerei. Im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) findet die erste umfassende Werkschau der Berliner Bildhauerin Anna Franziska Schwarzbach (* 1949) statt. Sie wird kontrastiert von der Präsentation des bildhauerischen Gesamtwerks des großen Expressionisten Franz Marc (1880–1916). Außerdem ist die Ausstellung des Gustav-Weidanz Preisträgers 2021, Willy Schulz (* 1990), zu sehen, der sich explizit mit dem Initiator des Preises, dem früheren Professor für Bildhauerei an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Gustav Weidanz (1889–1970), beschäftigt. Ihm widmet das Museum innerhalb seiner Sammlungspräsentation „Wege der Moderne“ eine kleine Präsentation im Dialog mit einer zeitgenössischen Intervention von Willy Schulz. Im Gerichtszimmer des historischen Talamts im Südflügel der Moritzburg werden in einem fünften Teilprojekt Arbeiten aus der Sammlung Kunsthandwerk & Design des Museums gezeigt. Das Verbindende der aus drei Jahrhunderten stammenden Werke ist ihre Materialität aus Porzellan.
Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle zeigt in ihrer Galerie im Volkspark mit „in relation to“ Positionen junger Bildhauer*innen aus Deutschland. Die Kunsthalle “Talstrasse“ ergänzt den Reigen mit drei weiteren Projekten. Hier steht mit „Eisen- und Stahlplastik. Aspekte einer Entwicklung“ die Metallbildhauerei im 20. Jahrhundert im Fokus. Ergänzt wird diese Ausstellung von einer Präsentation der Werke Karl Müllers (1888–1972) und Dorothea Prühls (* 1937) im Kabinett sowie dem Skulpturenpark im Felsengarten, in dem im Sommer der Bildhauer Erik Neukirchner (* 1972) aus Hennersdorf bei Chemnitz zu Gast ist.

Im Sessionssaal der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg widmet sich die Ausstellung „Grete Budde. Werke für die Universität“ einer der ersten Frauen, die sich als Künstlerinnen der Bildhauerei und Porträtplastik verschrieben.

Alle vier Standorte sind durch ein Band zahlreicher bildhauerischer Positionen im öffentlichen Raum miteinander verbunden – von der Talstraße und der Burg Giebichenstein zu beiden Seiten der Saale über die Peißnitz bis zum Universitätsplatz können zahlreiche Arbeiten von halleschen Künstler*innen entdeckt und damit das Spektrum der Bildhauerei in Halle (Saale) erkundet werden.

Film: https://youtu.be/0jNN0FWlarQ

Alle Teilprojekten finden sich wieder auf der WEBSITE des Kunstmuseums Moritzburg werden ab April 2022 über ein gemeinsames Posterfaltblatt und eine Plakatierung kommuniziert
Kunstmuseum Moritzburg
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, BURG Galerie
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg